Jede neue Rolle ist ja auch immer ein Anlass zur Reflexion und Selbstreflexion. Als meine Tochter Valerie damals schwanger war, habe ich meine eigenen Erinnerungen Revue passieren lassen an diese aufregende Zeit. Als die Enkelprinzessin geboren war und eigentlich seither immer wieder erinnert sich Florina an Situationen, als sie selbst und ihre Geschwister klein waren. Meistens komme ich da als Mutter ganz gut weg, aber natürlich nicht immer. Muss man aushalten, stimmt ja auch, wenn ich ehrlich bin in der Selbstreflexion. Jede/r macht auch Fehler in der Begleitung und Erziehung. Schon als Kinder waren meine Kinder immer wieder strenge, aber gute LehrmeisterInnen für mich. Wichtig ist, wir haben alle versucht, unser Bestes zu geben. Wichtig ist, die Kinder ernst zu nehmen in ihren Bedürfnissen, wie klein sie auch sein mögen, ohne sich selbst dabei aufzugeben. Und dass man als Großeltern oft mehr Ruhe und Geduld für die Enkel hat, ist auch ganz normal. Schließlich haben wir meist nicht mehr 24 Stunden 7 Tage die Woche die Verantwortung für sie!

Die Übung zur Selbstreflexion hat bei unserer süßen Enkelprinzessin schon begonnen. Vorgestern war sie auf Besuch bei uns, ich hatte ihr eine Erdbeerkette versprochen, die ich für sie genäht hab. Florina: „Omi, bitte gib sie mir jetzt, die Erdbeerkette!“ Ich wurschtle herum, leider hat sie sich verwickelt und klemmt an einem Stift. „Wart ein bisschen“, sag ich zu ihr, „sie hat sich da irgendwie verwickelt, ich geb‘ sie dir gleich.“ Darauf antwortet mir die kleine Fee, 2 Jahre und 10 Monate alt: „Weißt du Omi, ich bin halt so ungeduldig!“

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